Lange Zeit spielte das Saxophon in der Musik eine zweitrangige Rolle. Der belgische Musiker und Erfinder Adolphe Sax entwickelte das Instrument um 1843. Anfangs wurde das Saxophon nicht so begeistert aufgenommen. Hochkonjunktur erhielt das Instrument etwa um 1930 im Jazz von den Musikern aus New Orleans. Und hier begann der Siegeszug des Saxophons. Zudem wurde das Instrument auch im gerne im Swing eingesetzt. Im Jahr 2019 wurde das Saxophon zum Instrument des Jahres gewählt.
Die Swing-Ära
Als die Big Bands immer populärer wurden, nahm auch die Popularität des Saxophons zu. Beispielgebend war die 1937 gegründete Glenn Miller Band. Bekannte Hits wie In the Mood oder Chattanooga Choo Choo wurden mit mehreren Saxophonen und einer Klarinette gespielt. Auch Charlie Barnet und Fats Domino setzten gern das Saxophon ein, wie etwa in Blueberry Hill.
In Deutschland wurde der Bandleader und Saxophonist Max Greger zu einer Swing-Legende. 1952 wurde er zum besten Saxophon-Spieler Deutschlands gewählt. Er begeisterte auf vielen Tourneen ein großes Publikum. Zudem begleitete er andere Künstler wie Udo Jürgens und Maria Hellwig auf ihren Konzerten und wurde dadurch über die Lande hinaus bekannt. Sein Orchester spielte überdies als einziges deutsches Orchester auf der Weltausstellung in Osaka.
Viele Musikausbildungsstätten bieten auch heute Studiengänge für Saxophon an. Dadurch etablieren sich wieder mehr professionelle Saxophon-Quartette.